Der Angriff des
Robert-Koch-Institutes auf das Werk
von Prof. Dr. phil. Günther Enderlein
im Jahr 1952 - Seite II
Der 80jährige Prof. Enderlein, mit über 300
wissenschenschaftlichen Beiträgen und
eigenständigen Veröffentlichungen im Fachbereich
Entomologie, schreibt in seiner Erwiderung auf Seite
4:
"Meine Ausführungen zur Verunreinigung betreffs des
Insektes (in der vom Landesgesundheitsamt bei der
Besichtigung des IBICA-Institutes am 13. 2. 1952
beschlagnahmten Ampulle) stützen sich auf die
Angaben von Abbildungen in der Presse (Berliner
Illustrierte Wochenzeitung "sie" vom 6. 4. 1952). Man
hat nämlich das Gutachten, wenigstens die Bilder
dazu, der Presse zur Verfügung gestellt, besaß aber
weder den Mut noch den Anstand, mir selbst nähere
Kenntnis davon zu geben, worauf sich die in der
Polizei-Verfügung genannten Arbeiten stützen, was,
wie schon bemerkt, auch gesetzwidrig ist.
Betrachten wir zunächst einmal die sogenannte
"Fliege". Nach der Thoraxgröße käme nur eine Mu s c i
d e in Betracht, keine Mücke. Bei der angegebenen
60fachen Vergrößerung wäre diese "Fliege" gerade
2/10 mm groß. Die allerkleinste Mücke ist mindestens
12mal so groß. 2 mm große Fliegen und Mücken gibt
es überhaupt nicht. Eine Muscide ist kaum kleiner als
das 25fache dieser Größe. Bei jeder Fliege ist der Kopf
vollständig durch breiten Abstand vom Thorax
abgesetzt und geschieden nur durch einen äußerst
feinen Stil in der Mitte verbunden. Bei dem
abgebildeten Objekt ist der sogenannte Kopf
vollständig mit dem Thorax briet verschmolzen, ein
Zustand, der bei keinem Insekt jemals auftritt. Selbst
wenn die Borsten und Fühler abgebrochen wären,
müßten die basalen Ringwälle vorhanden sein. Eine
Verwitterung des Chitins in dieser Weise ist nicht
möglich, wie sich in den Braunkohleablagerungen bei
Halle zeigt, wo buntschillernde, stark chitinisierte
Käfer in ihrer vollen Schönheit ungezählte
Jahrtausende bis heute sich erhalten haben. Weder
von diesen noch von den Facetten der Augen und den
drei Stirnaugen (Ocellen) ist eine Spur bemerkbar. Bei
der "Beborstung" des als Fliege fälschlich gedeuteten
Objektes ist die Sachlage für die "Gutachter" noch
fataler: denn dbei diesen Borsten müßten die basalen,
chitinösen Ringwälle noch viel kräftiger sein. Und
nichts davon ist da! Auich das Abdomen ist bei allen
Insekten schmal, stielartig angegliedert, wovon
gleichfalls bei der "Scheinfliege" auch nicht der
Schein einer Spur erkennbar ist. Zudem sind im Januar
keinerlei lebendige Fliegen vorhanden. Über die wahre
Deutung cf. unten. Infolge der steten Nachfrage konnte
im Immunbiologischen Institut nicht auf Vorrat
gearbeitet werden, so daß keine Ampulle älter als fünf
Tage war.
Daß der "Gutachter" "Bakteriologie" Henneberg in
Allgemeinbiologie für eine Deutung diesr
Erscheinungen allgemeinbiologischer Natur völlig
unzulängliche Kenntnisse aufweist , wäre ja weiter
nichts Bemerkenswertes. Aber - die Unkenntnis, der
Mangel jeglichen biologisch geschulten Urteils ist bei
dem "Gutachten" bzgl. der Bakteriologie geradezu
katastrophal! Denn das als "Ameisenbein" von ihm
gedeutete Objekt ist die bildliche Wiedergabe von 4
Objekten aus dem Kreislauf der Bakterie "Leptrotrichia
buccalis Robin 1879", welche Bakterienform des Pilzes
"Murcor racemosus Fresen" darstellt, wie sie aus dem
Primitiv-Elementen des Injektionsmittels "Endobiont
Chronditin - Enderlein" sich bei Wärmeentwicklungen
immer in geringer Menge zu bilden pflegt. Es ist dies
also biologisch keine Wunderwirkung und stellt einen
ganz natürlichen Vorgang dar. Die 4 erwähnten zu
einem Phantasie-Objekt umfristeten
Erscheinungsformen sind demnach 1. u. 2. zwei
katatakte Ascite 3. ein syntaktisches Ascit und 4. ein
Thecit."
Die "Erwiderung" von Prof. Dr. Enderlein auf den
Angriff des Robert Koch Institutes auf sein Werk, auf
sein Institut, ist weltweit an keinem Standort
nachweisbar. E i n Exemplar hat sich in seinem
Nachlaß erhalten. Mit einem Hochleistungsscanner
wurde insbesondere auch das Bild eingescannt, das
dort abgedruckt ist - es ist das Bild, das das RKI an die
Berliner Wochenzeitung "Sie" durchgestochen hat
inkl. Zitat des dazu damals gebrachten Textes: ein
ganz einfacher, glatter Rufmord, ausgeführt von einem
staatlichen Institut der jungen BRD.
Hier die Original-Seite der Enderleinschen Erwiderung,
darunter das Bild als Ausschnitt vergrößert: